Berlin Istanbul Express – Tag 8

Published on: July 22, 2015

Filled Under: Etappen

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Puh, das war ganz schön heiß heute! Die Ungarische Tiefebene ist nicht nur tief und eben, sie bietet auch kaum Schatten.

Der Radweg auf dem Deich der Theiß und des Szamos ist zwar schön, bietet aber keinen Schutz vor der Sonne. Aber was reise ich auch im Hochsommer?


Ganz einfach: ein absolutes Highlight dieser Tour ist die Transfogarische Hochstrasse weiter im Süden Rumäniens. Die geht auf atemberaubenden Serpentinen auf 2000 m hoch. Und ist jährlich erst ab dem 1. Juli offiziell geöffnet.

Kurz hinter der Grenze ging es erstmals auf einen rumänischen Feldweg. Und der war so schlecht befahrbar, dass ich mich gefragt habe, was mich da bei der Planung der Route geritten hatte.


Selbst in unserem Nachbarland Polen sind Feldwege und Nebenstrassen ein Glücksspiel. Was habe ich denn in Rumänien erwartet? Ich war schon in diesem Land, aber mit dem Auto unterwegs. Das war zum Teil abenteuerlich, aber nicht so schmerzhaft.

Es kann durchaus sein, dass ich einige Tagesabschnitte kurzfristig umplane, so wie heute die letzten 55 km. Anstatt die nächste schlechte Nebenstrasse zu nehmen, bin ich auf der Bundesstrasse geblieben.

Die hatte durchgehend einen Seitenstreifen und die Trucker haben genug Abstand gehalten. Ich wollte einfach so schnell es ging aus der Hitze raus.


Unter den Temperaturen leidet auch die lokale Bevölkerung. Das Dorfleben ist hier tagsüber quasi zum erliegen gekommen.

Das Wetter wird sich nicht ändern und ich werde mich daran gewöhnen. 6,5 Liter Wasser habe ich heute getrunken. Das sollte vor bösen Überraschungen schützen.

Morgen liegt mit den 91 km bis Cluj Napoca nur ein halber Tag vor mir und dann gibt es einen Ruhetag und Besuch aus der Heimat!

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