Fazit Erzgebirgstour

Published on: July 6, 2015

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Puh, das war ganz schön hart. Das Erzgebirge hat mich mal wieder überrascht. Wie schon auf meiner Solo-Tour von Berlin nach Pisa 2012.

Um 10 Uhr morgens kam ich mit dem Zug in Leipzig an. Es sollten 135 km bis nach Klingenthal werden. Letztenendes waren es 150 km und 1800 Höhenmeter.

Und das bei einem eher langsamen Schnitt von 17 km/h. Da in meiner Pension am Aschberg hoch über Klingenthal um 20 Uhr die Küche schliesst, kam sogar noch Hektik auf.

Erzgebirgstour - Tag 1 Erzgebirgstour - Tag 1 Erzgebirgstour - Tag 1 Erzgebirgstour - Tag 1

Die Route, die ich mit Hilfe von Komoot gewählt hatte, hatte es in sich. 33% Schotter. Es sollte ja auch ein Härtetest sein. Irgendwie schienen dann aber alle Steigung über Schotter zu gehen, was natürlich noch anstrengender war.

Ich kam schliesslich um 20:30 h im Berggasthof an und habe sogar noch ein Wildgulasch bekommen. Der Blick vom Balkon der Gaststube ist fantastisch. Und hervorragend geschlafen habe ich auch.

Tag 2 führte mich auf dem Kamm des Gebirges Richtung Osten. Mal auf tschechischer Seite, mal auf deutscher. Gelegentliche rasante Anfahrten hatten immer wieder steile Anstiege nach sich, was heute aber schon viel besser ging als am Vortag.

Erzgebirgstour - Tag 2 Erzgebirgstour - Tag 2 Erzgebirgstour - Tag 2 Erzgebirgstour - Tag 2

Höhepunkt war die Ankunft auf dem Fichtelberg, dem mit 1214 m höchsten Berg Ostdeutschlands. Über den Kurort Oberwiesenthal ging es dann weiter bis nach Olbernhau, wo ich die zweite Nacht verbracht habe.

Der Schlusstag führte mich dann mit einigen fantastischen Abfahrten über Dippoldiswalde nach Dresden und von dort nach Senftenberg im Süden Brandenburgs. Und von dort mit der Regionalbahn nach Berlin.

Erzgebirgstour - Tag 2 Erzgebirgstour - Tag 2 Erzgebirgstour - Tag 2 Erzgebirgstour - Tag 2

Das Fazit

Die Erzgebirgstour hat gezeigt, dass ich bereit bin für die Herausforderung Berlin Istanbul. Die Packliste hat sich bewährt und weder gab es Dinge, die ich vermisst habe, noch etwas, was ich nicht benötigt habe.

Das Bike ist einfach fantastisch und ideal für diese Tour. Auf Strassen und bei schnellen Abfahrten läuft es wie ein Rennrad. Und auf Schotter und schlechten Wegen bewähren sich die dickeren Reifen. Obwohl ich vom Fichtelberg schon gerne mit einem vollgefederten Mountainbike abgefahren wäre.

Die neuen Specialized Schuhe von Pedalum Mobile passen wie eine Eins, genauso der Helm und der neue Sattel. Hose, Trikot und Jacke von Adidas konnte ich noch nicht testen, die müssen sich dann auf der Tour bewähren.

Physisch war dieser Test zwar hart, hat aber gezeigt, dass mir die Steigungen ab dem zweiten Tag schon weniger ausgemacht haben. Es ist gut, das die 4. Etappe von Gliwice nach Rzyki und die 5. Etappe nach Zakopane, wenn es auf ähnlichen Wegen auf eine vergleichbare Höhe geht, nur knapp 100 km lang sind.

Und egal wie k.o. ich am Abend ins Bett gefallen bin, am Morgen war ich wieder fit und motiviert, um weiterzufahren. Und der psychische Aspekt ist mindestens genauso wichtig, wie der physische. Denn wenn man keine Lust mehr hat und die Motivation fehlt, kann die Tour zur Qual werden.

Den genauen Streckenverlauf dieser Tour kannst du dir auf Komoot oder Strava ansehen, mehr Fotos gibt es auf Instagram zu sehen.

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